Historie

Unser Fachwerkhaus „Zum alten Turm“ mit Restaurant und Eismanufaktur ist wohl das älteste Haus der Stadt aus der Zeit um 1600.

Es ist Teil unserer malerischen und mittelalterlichen Stadt Blankenberg. Gelegen hoch über der Sieg, ist die Stadt Blankenberg ein beliebtes Ausflugsziel im Bergischen Land. Bereits seit sechs Generationen, genau seit 1720, ist die Familie Drecker bestrebt, nicht nur die kulinarischen Erwartungen ihrer Besucher zu erfüllen, sondern ihnen ein echtes Wohlfühlerlebnis zu bereiten.

Nach dieser langen Tradition ist auch der heutige Küchenchef , Franz Drecker, mit seinen Mitarbeitern darauf bedacht, im Restaurant und Café- echte Gastlichkeit zu schaffen, damit Sie zufrieden sind und immer gerne wiederkommen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und begrüßen Sie schon jetzt als willkommenen Gast.

Familiengeschichte

Dass auch die Neustadt unseres Städtchen Blankenberg ziemlich alt ist, beweist das hier stehende älteste Fachwerkhaus „ Zum Alten Turm“, welches seinen Namen durch den unmittelbar gegenüberliegenden Tor-Turm, auch Katharinenturm genannt, erhielt. Ganz so alt wie der Katharinenturm welcher aus dem 13. Jahrhundert stammt ist die Familie Drecker nicht, jedoch ist sie seit 1720 in Besitzt des Hauses.

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Historische Postkarte: Gasthaus zum alten Turm

Erbauer des Hauses war vermutlich Joseph Bollig mit seiner Frau Catharina Müller, welche heute noch mit Ihrem Porträt unsere Schänke schmücken. Joseph und Catharina betrieben eine typische Landwirtschaft zu der auch eine Bäckerei gehörte.

1854 wurde die Tochter der beiden geboren und auf den Namen Helene Bollig getauft. Helene heiratete den aus Blankenberg stammenden Johannes Drecker der die erste Generation Drecker im Hause gründete und dessen Familienname bis Heute Namensgeber wurde. Dem Schwiegervater Joseph Bollig war es allerdings noch nicht gegönnt sich auf sein Altenteil zu setzten, da Johannes Drecker der Erste als Soldat an den Schlachten von Frankreich, Österreich und Dänemark teilnahm und so führte er die Gaststätte weiter.

1885 erblickte Johannes Wilhelm Drecker der Zweite, Sohn von Johannes Drecker dem Ersten und Helene Drecker, geb. Bollig, das Licht der Welt. Dieser beantragte 1918 die Konzession für die Gastwirtschaft. 1919 wurde das Gasthaus zum Gründungslokal des Junggesellenvereins „Alte Burg“ und auch die Gründung des Männergesangvereins von „Eintracht Blankenberg“ ruht im Dreckerchen Haus. Johann Wilhelm Drecker dem Zweiten sei es zu verdanken, dass der Katharinenturm auch heute noch steht, da er amerikanische Soldaten, welche den Turm sprengen wollten um mit Ihren Panzern hindurch zu kommen eines anderen Weges verwies.

Johann Wilhelm Drecker starb 1955 und hinterließ die Söhne Josef Drecker und Johannes Drecker den Dritten, welcher die 1922 geborene Landwirtschaftstochter Elisabeth Schuhmacher zur Frau nahm. Beide übernahmen um 1945 Bäckerei und Gaststätte, während die noch verbliebene Landwirtschaft an den Bruder Josef Drecker ging. Als nach den 2. Weltkrieg der Tourismus in Blankenberg langsam wieder einkehrte, eröffneten Johannes Drecker der Dritte und seine Frau Elisabeth neben Bäckerei und Gaststätte auch ein Café und zusätzliche Fremdenzimmer in Blankenberg.

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Historische Postkarte: Gruß aus Stadt Blankenberg

 

In der Backstube von Johannes Drecker dem Dritten war in der Vorweihnachtszeit immer reges Treiben. So kam es nicht selten vor, dass sich die großen Jungen und Mädchen in der Backstube trafen um tatkräftig mit zu helfen, und so wurde die Backstube ein Stelldichein der Geschlechter die doch so manch ein Paar zum Vorschein brachte.

Johannes Drecker der Dritte versuchte mit neuen Traditionen seine Gäste zu begeistern und eröffnete 1963 den Ritterkeller im Haus welcher jedoch durch geringen Anklang schnell zur Freude der Jugend zu einer beliebte Dorfdisco umfunktioniert wurde. Aus der Ehe von Johannes Drecker dem Dritten und seiner Frau Elisabeth entstanden zwei Kinder. Das Mädchen der Beiden erhielt den Namen der Mutter Elisabeth und heiratete später den Flugkapitän Walter Keuenhof. Der 1948 geborene Sohn der beiden bekam zur Folge der Tradition den Namen des Vaters und wurde somit Johannes Drecker der Vierte.

Johannes Drecker der Vierte erlernte ebenso wie sei Vater das Bäckerhandwerk und nahm die gelernte Einzelhandelskauffrau Helene Wick zur Frau. Johannes Drecker der Vierte kümmerte sich um das Backen und Ausliefern von Waren und erzählte wie damals mit Pferd und Kutsche die Brötchen verteilt wurden. Nach der Heirat mit Helene und der Übernahme des Traditionshauses nahmen die Beiden die Zügel in die Hand und richteten
das Anwesen auf neuzeitliche Gastronomie aus. So wurde ein großer Gesellschaftsraum gebaut und Stallungen in ein uriges Kaminzimmer verwandelt.

1994 bot sich die Gelegenheit ein zusätzliches Café in Uckerath zu eröffnen. Kurz darauf, nämlich 1997 ergab es sich, dass der Bäckermeister Arenz aus Eitorf seine Bäckerei verkaufen wollte und so wurde kurzer Hand die Backstube nach Eitorf verlagert, wo auch heute noch fleißig gebacken wird, und ein zweites Café eingerichtet wurde. Auch Johannes Drecker der Vierte und seine Frau Helene bescherten der Stadt Blankenberg Nachwuchs. 1970 wurde die Tochter Pia geboren welche heute den Namen Krautscheid trägt und mit ihrem Mann ein Reiseunternehmen betreibt. 1972 folgte dann der erste Sohn der Beiden, der wie die Tradition es verlangt den Namen Johannes erhielt und so schon in der fünften Generation den Namen trägt. Dieser leitet heute die Filialen des „Kaffeekränzchen“ in Uckerath und Eitorf welche er nach seiner Meisterschule zum Bäckermeister übernahm.

1976 wurde dann der Sohn Franz der beiden geboren, welcher nach seiner Lehre im Schlosshotel Monoepos und der Meisterschule zum Küchen-, Restaurant- und Hotelmeister den elterlichen Betrieb in Blankenberg 2005 übernahm und seitdem die Traditionsgaststätte leitet. Der Seniorchef Johannes der Vierte unterstützte bis zu seinem Tod 2017 weiterhin seinen Sohn Johannes in der Backstube und Franz im Restaurant.
Auch Helene Drecker ist aus dem Familienbetrieb nicht weg zu denken. Tatkräftig unterstützt sie Ihren Sohn Franz und seine Frau Laura in der Gaststätte in Blankenberg und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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